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Rezension:50 Fashion Looks der 70er Jahre (Gebundene Ausgabe)

Dies ist einer der insgesamt vier bislang erschienenen Bände einer spannenden Modeserie, die sich mit Fashion Looks vergangener Jahrzehnte befasst. Zur Sprache gebracht und auch visualisiert werden ModermacherInnen und ihre damaligen Kreationen, Modells, und Schauspieler sowie andere Promis, so etwas Germaine Greer, die in jener Zeit als Modeikonen galten.

Der Modereigen beginnt mit einem Afghanenmantel, der bis weit in die 1970er angesagt waren. Es bleibt nicht unerwähnt, dass diese Mäntel in der Regel einen penetranten Gerbgeruch aufwiesen. Erinnert wird an Ali Macgraw, die 1970 in Love Story die Hauptrolle spielte. Sie soll den typisch amerikanischen Stil verkörpert haben. Bianca Jagger und ihr Brautkleid ist ein Thema, bevor man sich an Germaine Greer erinnert. Die Feministin schrieb 1971 das Buch "Der weibliche Eunuch" . Sie warb zudem für eine neue Form der Natürlichkeit und stellte u.a. BHs und High Heels in Frage. Das Foto von ihr verdeutlicht, dass sie kein hässlicher Strickstrumpf war, sondern eine ausnehmend schöne Frau, vielleicht sogar eine der schönsten im Buch.

Damals strickten Frauen selbst an den Unis und Moderegeln wurden über Bord geworfen. Noch Anfang 1970 trugen die Mädels Schlaghosen und zudem gab es diese hässlichen Clogs, die für Umweltbewusstsein und Gleichberechtigung von Mann und Frau standen.

Wickelkleider von Diana von Fürstenberg kommen ebenso zur Sprache wie die legendären Hot-Pants, die 1971/72 als modisch galten. Erwähnt wird u.a. der Laura Ashley-Look. Laura Ashley teilte nicht die Vorliebe ihrer Zeitgenossen für synthetische Stoffe, sondern verwendete für ihre Kollektion Naturfasern wie Baumwolle.

Thema sind auch die Plateauschuhe, die Anfang der 1970er Jahre modern waren. Anschließend liest man von Lagerfeld, der die feminine Linie bei Cloé kreierte und von Laura Hutton. Sie war eist das bestbezahlteste Modell der Welt. Eine bildschöne Frau, wie das Foto deutlich macht. Hier trägt sie einen Jeansrock und ein weißes, schlichtes T-Shirt, sowie einen Jeans-Hut.

Erinnert wird auch an den Fotografen Helmut Newton, dessen Modelle als cool, elegant und ein wenig verdorben galten und man lernt auch eine sehr charmante Designerin kennen, deren Name Agnes B. ist. Sie wurde zu einer der reichsten Selfmade-Frauen Frankreichs und soll eine unverbesserliche Idealistin sein. Sympathisch.

Das Cover des Buches zeigt Farrah Fawcett-Majors, die durch ihr Outfit der Sportmode zum Durchbruch verhalf. Dann wird auch noch an einen Modeklassiker erinnert, der aus dem Film von Woody Allen stammt. Es geht um den so genannten Anni-Hall –Look, der als neuer Dresscode der intellektuellen Frau galt.

Ein gelungenes Buch für alle, die Interesse an Modegeschichte und Modeentwicklung haben

Empfehlenswert.

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