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Rezension: Rezension: How we see the world – Die Geschichte des besseren Sehens.

Die Texte dieses bemerkenswerten Bildbandes mit dem Titel  "How we see the world – Die Geschichte des besseren Sehens" stammen von Marcus Schick in Zusammenarbeit mit dem Brillenhersteller Rodenstock GmbH. Die Fotos gehen zum größten Teil auf die Rodenstock GmbH zurück. 

Das Buch erscheint anlässlich des 140 jährigen Bestehens des Unternehmens. Rodenstock ist die einzige Marke der Augenoptik, die dem Brillenträger Brillengläser und Gestelle aus einer Hand anbietet. Das Unternehmen beschäftigt 4500 Mitarbeiter und ist in 85 Ländern vertreten. 

Die Geschichte der Brille beginnt in China. Dort kannte man schon vor über 2000 Jahren Seehilfen. Glas galt im antiken Mesopotamien als Herrschaftswissen und im 2. Jahrhundert dann war schließlich das Prinzip der Vergrößerung bekannt. Damals aber fehlten noch die geeigneten Linsen. Der "Lesestein" brachte den Durchbruch. Das war im Mittelalter. Nun entwickelte man die ersten "Lupen" und dann auch die ersten Nietbrillen, die zwei Gläser miteinander verbanden. Es folgten Bügelbrillen und im 16. Jahrhundert Lederbrillen  sowie "Nasenquetscher" für den einfachen Geldbeutel. 

Lorgnetten für die gehobene Gesellschaft, auch Monokel und die ersten Sonnenbrillen kommen zur Sprache. Dann endlich liest man über den Unternehmensgründer Josef Rodenstock und seinen Kreationen, darunter die ersten Sonnenbrillen mit gelbgrünen Gläsern. 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Produktionsmethoden immer ausgefeilter. Nun gab es gewölbte Gläser, die das Gesichtsfeld vergrößerten. Unzählige Abbildungen von alten Anzeigen und Brillengestellen  begeistern Brillenliebhaber natürlich sehr.  Hier gibt es viel zu staunen und zu bewundern.

Man erfährt über die Fortentwicklung der Brillen mancherlei Wissenwertes, auch dass Rodenstock 1968 die ersten selbsttönenden Gläser auf den Markt brachte, In den 1970er Jahren gab es dann Mehrstärkengläser und Gleitsichtgläser. Was man unter all dem zu verstehen hat, ist auch ein Thema.

Es führt zu weit, auf all dies einzugehen. Interessant ist, sich einen Eindruck über Brillenmoden in den einzelnen Jahrzehnten zu verschaffen und etwas über den Sonnenbrillenboom der 1950er Jahre zu erfahren. Brillen von einst bis heute. Das ist spannend, auch wenn das Buch für Rodenstock wirbt und dies den ein oder anderen Beckmesser wird maulen lassen.

Empfehlenswert,

Helga König

Das Buch ist überall im Fachhandel erhältlich 

Online TeNeues oder Amazon

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