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Rezension: Beauty Queen - Elisabeth Arden (DVD)

"Beauty Queens" ist eine dreiteilige Dokumentations-Serie, die bei Arthaus erschienen ist. Auch die Dokumentation über die Kosmetikunternehmerin Elisabeth Arden ist von Eila Hershon und Roberto Guerra auf den Weg gebracht worden und zwar in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln.

Elisabeth Arden wurde als Florence Nightingale Graham 1878 in Kanada geboren. Sie entstammte armen Verhältnissen, arbeitete zunächst als Krankenschwester, später als Buchhalterin und nahm sich vor reich zu werden.

 Die Grundlagen der Hautpflege eignete sie sich in der Pharmafirma an, in der sie als Buchhalterin arbeitete . Anschließend verdingte sie sich zunächst bei der Londoner Kosmetikfirma Eleanor Adair. Dort war sie für Gesichtsmassagen zuständig.

Arden wusste, was sie wollte und eröffnete zwei Jahre später mit geliehenem Geld ihren ersten Salon in New York in der 5 th Avenue, den sie sehr edel ausstattete, um auf diese Weise ein sehr zahlungskräftiges Publikum anzuziehen. Auf Fotos kann man sich einen Eindruck von dem Salon verschaffen. Das nun war der erste Salon mit einer roten Eingangstür, der zum Markenzeichen des Kosmetikimperiums, das sie im Laufe ihres Lebens schuf, wurde.

Ardens Marketingstrategie bestand darin, zu erreichen, dass sich Frauen ohne Make up ebenso nackt fühlen wie ohne Kleider und dieser Nacktheit durch den Kauf entsprechender Kosmetik-Produkte Einhalt zu gebieten suchen. Eine clevere Strategie, die Arden steinreich werden ließ.

Man erfährt, dass Arden es war, die die Farbtöne des Makeups auf ihre Kleidung abstimmte und die die Kämpferinnen für das Wahlrecht 1912 mit einem roten Lippenstift ausstattete als Zeichen für deren Unabhängigkeit.

Arden entwickelte spezielle Schönheitsprogramme. Das wird in der Dokumentation sehr gut skizziert. Es ging ihr nicht nur um Kosmetik, sondern auch um gymnastischen Übungen, Diäten und Ganzkörperbehandlungen, mittels denen sie den weiblichen Körper straff und jung erhalten wollte. Aus diesem Grund eröffnete sie die ersten Schönheitsfarmen in Maine und in Arizona. Eine weitere hervorragende Einnahmequelle.

Ihre Schönheitsprodukte ließ sie von eigenen Chemikern entwickeln und etablierte 1935 das Parfum Blue Grass, das noch heute als Klassiker gilt und das ich einst als Siebzehnjährige zu meinem damaligen Lieblingsduft erklärte. An die Duftkomposition erinnere ich mich allerdings nur noch vage. Der Pferdekopf auf dem Flacon weist übrigens auf Ardens Pferdeleidenschaft hin. Darüber erfährt man in der Dokumentation auch Wissenswertes und in diesem Zusammenhang auch, dass sie ihre Pferde mit der Hautcreme einrieb, die sie ansonsten nur an wohlhabende Frauen verkaufte.

Die sehr dominant wirkende Vollblut-Unternehmerin brachte es 1965 auf einen Umsatz von 65 Millionen Dollar. Bis zu ihrem Tode im Jahre 1966 leitete sie ihr Imperium mit 220 Salons weltweit selbst und soll ein Privatvermögen von 50 Millionen Dollar erwirtschaftet haben. Damit hatte sie ihr Ziel erreicht. Eine Traumkarriere, die gespeist war von unermüdlichem Unternehmergeist. Das macht die Dokumentation deutlich. 

 Empfehlenswert.

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