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Rezension:Textilien: Handwerk und Kunst (Gebundene Ausgabe)

Auch das soll man wissen: "Der Charakter von Textilien erwächst zunächst aus dem Zusammenspiel zwischen Faser, 26. Oktober 2013 Verarbeitung, aber auch die Beschaffenheit des Garns und der Umgang damit entscheiden über die Anmutung des fertigen Stoffs." (S.260)

Dieser Prachtband schenkt den Lesern Einblicke in die Kunst und Geschichte der Textilien. Autorin dieses bemerkenswerten Buches ist Mary Schoeser, die Ehrenpräsidentin der britischen Textile Society und führenden Expertin auf dem Gebiet der Textilien.

Das Werk ist in sechs große Abschnitte untergliedert und enthält mehr als tausend Farbbildungen, die die Form- und Farbenvielfalt von Stoffen aus aller Welt veranschaulichen.

Man lernt zeitgenössische neben historische Textilien kennen. Dadurch soll der Fortbestand von Können und Schöpfergeist demonstriert werden, gleichwohl auch die vielfältigen Möglichkeiten, welche identische oder auch sehr ähnliche Techniken zu bieten vermögen.

Viele der besprochenen Textilien sind handgefertigt. Der Rest stellt die erfindungsreiche Nutzung maschineller Möglichkeiten unter Beweis.

All die Textilien, die im Buch präsentiert werden, zu benennen ist im Rahmen einer Rezension leider unmöglich. Gesagt werden kann, dass die Kurzbeschreibungen im Buch stets sehr erhellend sind.

Beispiele: "Königliche Tapisserie, Persien, um 1524. Im Zentrum der körpergewebten Tappiserie aus Seide und Metallfäden steht Schah Tahmasp, der 1524 als junger Prinz Thronfolger wurde. Sie entstand vermutlich zur Feier dieses Ereignisses, den das Bildnis ist von Glücksverheißenden Motiven wie Engeln, Vögeln und geflügelten, Geschenke überbringenden Menschen umgeben."

 "Jakob Schläpfer, Stoffproben, 2011. Die Muster gehören zu Schläpfers Kreationen für die Prêt-à -Porter-Kollektionen im Sommer 2012. Die Entwürfe basieren auf Laserschnitttechnik und dreidimensionalen Rüschenschnitttechniken."

Die einzelnen Abschnitte mit den vielen kurz beschriebenen Visualisierungen sind aufschlussreiche Textbeiträge vorgeschaltet, mittels denen man Einblicke in die Welt der Textilien erhält. Diese Textilien sind übrigens so gut abgebildet, dass man sie geradezu erfühlen kann.

Man erfährt alles über die Herstellung von Stoffen, d. h. wie aus Fasern Stoff versponnen und gewebt wird, wie er bedruckt, bemalt, bestickt, zerschnitten und verändert und mit ähnlichen Bahnen zusammengenäht wird, um ein Ganzes zu bilden.

Ein Buch, das mit einer Welt vertraut macht, die sich als nicht unkompliziert erweist und die viel künstlerisches Geschick der Gestalter erforderlich macht, wie so viele der vielen Bilder unmissverständlich verdeutlichen. Was geboten wird, ist ein Stück Kulturgeschichte.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Lexikon der Gewebe: Technik, Bindungen, Handelsnamen (Gebundene Ausgabe)

Thomas Meyer zur Capellen hat ein Buch verfasst, dessen Inhalt mich deshalb interessiert, weil ich mich auf meiner Website auch mit Mode befasse und mehr über das Thema Gewebe erfahren wollte. In vielen Büchern über Mode wird zwar das Design einzelner Modemacher abgehandelt, doch weniger über die Gewebe selbst geschrieben, obschon dieses ähnlich wie das Terroir beim Wein eine Grundbedingung für ein perfektes Ergebnis darstellt.

Gedacht ist das Nachschlagwerk für StudentInnen der Fachrichtung Textil-Management und Modedesign, Modejournalisten, Direktricen, Bekleidungstechniker, Gewandmeister, SchneiderInnen, ErziehungswissenschaftlerInnen und Auszubildende mit dem Schwerpunkt Textil..... Das Buch befasst sich mit zwei zentralen Aspekten der textilen Handels- und Qualitätsbezeichnungen und des Weiteren mit exakten fabric constructions unterschiedlicher Flächen. Ziel ist es dabei, dem Leser eine lebendige Vorstellung von den entsprechenden Textilien zu vermitteln.

Zur Sprache gebracht werden zunächst die Patronendarstellung der Grundbindungsarten und Kett- sowie Schussschnitte. All dieses wird anhand von Schaubilder visualisiert.

Es folgt im Anschluss daran der 400 Seiten Fach-Informationen umfassende Lexikonteil. Hier wird man ausführlich über Gewebe aller Art aufgeklärt. Einzelne Cordsamtgewebe werden zum Thema Cord abgehandelt und er werden Bindungsbeispiele gezeigt, analog auch wird mit den unendlich vielen anderen Geweben verfahren, über die man sehr viel Aufklärung erhält.

Interessant, was man hier über Seide in Erfahrung bringen kann, die grundsätzlich in zwei Gruppen unterteilt wird und zwar in Zuchtseide und Wildseide. Fünf Zuchtseidenarten kommen allein zu Sprache.

Nach der Lektüre des Buches kauft man mit einem veränderten Bewusstsein Kleidung, weil man die knappen Gewebeinfos, die die Hersteller in der Regel zwecks Reinigung erteilen, besser entschlüsseln kann. Nicht alles, was als hochwertig angepriesen wird, ist es von seinen Materialien her tatsächlich. Wer kann schon spontan mit Begriffen wie Opal-Batist, Reyon oder unechter Seersucker etwas anfangen?

Das Nachschlagewerk endet mit einem umfangreichen Englisch-deutschem Fachwörter-Verzeichnis.. Eine Bereicherung für alle, die wissen möchten, was sie auf dem Körper tragen und ob die Kleidung beispielsweise ökologisch vertretbar ist.

 Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Lodenfrey, Seit 1842 (Gebundene Ausgabe)

"Immer en vogue sein"- diese Maxime von Ralph Michael Nagel, Chef des Lodenfrey-Verkaufshauses, zieht sich durch alle fünf Generationen des Familienunternehmens." (S.114)

 Dieses reich bebilderte Buch habe ich mit großem Interesse gelesen, weil ich vor vielen Jahren einen noch immer schicken Lodenmantel bei Lodenfrey erworben habe und einige Accessoires (Schirm, Handschuhe, Handtasche und einen Hut) dazu, mit denen ich wirklich sehr zufrieden bin, weil sie eine überdurchschnittliche Qualität aufweisen und erstaunlich langlebig sind.

Die Texte im Buch über dieses traditionsreiche Familienunternehmen sind in deutscher und englischer Sprache abgedruckt.

Die Erfolgsstory beginnt im Jahre 1842. Damals erwarb der 21 jährige Ulmer Weber Georg Frey mithilfe des Geldes seiner Mutter, einer Tucherwitwe, in München die Produktionslizenz zum Weben. Von da an ließ er mit zwölf Webstühlen feinste Wollstoffe produzieren und schaffte es, zwei Jahre später bereits etablierter Bürger der Stadt München zu werden. Man staunt über das Fortune und Können dieses Mannes, der schon bald das Wohlwollen des Königs besaß, natürlich viele Neider hatte, die ihm aber letztlich nicht schaden können, denn 1855 erhielt er auf der Pariser Weltausstellung eine Goldmedaille für eine globale Neuheit: den wasserabweisenden Lodenstoff.

Zehn Jahre nach der Gründung hatte Frey bereits 100 Mitarbeiter und zählte zu den berühmtesten Münchener Firmen an der Schwelle des industriellen Aufschwungs. Man erhält aufgrund von alten Bildern einen sehr guten visuellen Eindruck von dem, was dieser umtriebige Selfmademan auf die Beine stellte und ist mehr als nur erstaunt, wie fähig ein Mensch sein kann. 

Vorgestellt werden seine Werbeplakate und man liest von seinen ersten Werbekampagnen und seinen wichtigsten Verkaufsargumenten, die potentielle Käufer überzeugten. Über Jahre wurde mittels Werbung in diversen Zeitungen und Magazinen der Verkauf angeheizt und der Name Lodenfrey zur festen Größe gemacht. Sogar Künstler wurden engagiert, um aufsehenerregende Plakate zu gestalten. Wie diese ausschauten, wird im Buch ebenfalls gezeigt.

Auch der Fortgang der Firmengeschichte liest sich packend, denn der Sohn des Firmengründers war gleichermaßen geschäftstüchtig und baute einen florierenden Versandhandel auf. Man liest wie auch in der dritten Generation das Unternehmen erneut vorwärts getrieben wurde und die Münchener Lodenfabrik Joh. Gg. Frey nun auch Einzelhändler in Deutschland belieferte. 

Obschon Ende der 1920er Jahre die Wirtschaft marode war, erfreut sich Lodenfrey bester Umsätze und gestaltet das Stammhaus in der Maffeistraße zu einem modernen Kaufhaus mit 20 Schaufenstern. Zuvor bereits wurde die Fabrik erweitert.

Immer wieder hat man Gelegenheit Plakate kennen zu lernen, liest auch von den Verkaufsfilialen, die Lodenfrey damals in anderen Städten etablierte und erfährt schließlich von der Zerstörung des Kaufhauses in der Maffeistraße im April 1944 durch die Bomben. Auch die Fabrik in der Ostwaldstraße fiel den Flammen zum Opfer. Allein Waren im Wert von 1,5 Millionen Mark verbrannten an jenem schrecklichen Tag, aber Lodenfrey stellte sich der Herausforderung des Wiederaufbaus. 

1950 wurden bereits wieder 50 000 Lodenmäntel gefertigt. Viele Fotos zeigen das neu aufgebaute Stammhaus, das durch Karl-Erich Nagel vom Trachten zum Designerkaufhaus umgeformt wurde.

Es folgt eine Anzahl von Modefotos, die Menschen in typischer Lodenfrey-Bekleidung zeigen, darunter Luis Trenker, aber auch den Bar-Chef Charles Schumann, der seit 2010 erneut für Lodenfrey-Kataloge und Fasadenwerbung posiert.

Die visuellen Eindrücke von dem Geschäftshaus im Hier und Heute verführen erneut dazu, nach München zu reisen. Ralph Lauren, Armani, Etro und Bogner wecken ebenso mein Interesse in diesem Kaufhaus wie die schönen Bildbände, die man dort kaufen kann, aber auch eine neue Lodenjacke wäre vorstellbar.. 

Ein gelungenes Buch. Lesenswert für alle, die Erfolgsgeschichten von Familienunternehmen lieben.

PS: Gefallen hat mir auch die Idee, handschriftliche Widmungen aus dem Gästebuch des Verkaufshauses abzudrucken und mit diesen das Buch beginnen und enden zu lassen. 

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Rezension: Alles Dirndl [Gebundene Ausgabe] Daniela Müller (Autor), Susanne Trettenbrein (Autor)

Würde ich ein Dirndl tragen wollen, dann von "Mothwurf"

Ein Dirndl trug ich im Alter von drei Jahren das erste und letzte Mal. Der Kleiderstoff entzückte mich der rosa Röschen wegen. Die Schürze war übrigens dunkelgrün. Ganz zauberhaft. Ein Geburtstagsgeschenk meines 1871 geborenen, österreichischen Urgroßvaters.

Meine ostpreußische Mutter fand Jeans für mich passender, weil ich nicht mit Puppen, sondern zumeist mit Jungs im Freien spielte. Lang ist es her....

Die Spiele mit den Jungs von damals sind vergessen. Geblieben sind die Jeans.

Seit meinem dritten Lebensjahr habe ich also keine Dirndl mehr getragen, - so eben prägt die Kindheit-, doch diese Tatsache hat mich dieser Tage nicht daran gehindert, mich mit dem Thema "Dirndl" mittels des Buches ausgiebiger zu befassen, nicht zuletzt weil besagtes Kleid in seiner ursprünglichen Form eine Tracht war und meine österreichischen, weiblichen Vorfahren diese vor langer Zeit vielleicht getragen haben.

Das österreichische Dirndl in der heutigen Form kommt aus dem Salzkammergut und kann auf eine 170 jährige Tradition zurückblicken.

Die Autorinnen Susanne Trettenbein und Daniela Müller berichten in ihrem reich bebilderten Buch über Bräuche von einst, wie etwa das Binden von Schürzenbändern etc. und äußern sich auch zu regionalen Unterschieden des Dirndldesigns in Österreich. Das ist sehr spannend zu lesen.

Schick finde ich das niederösterreichische Dirndl, das aus kariertem Oberteil und dunkelblauer Seidenschürze besteht. Es führt allerdings zu weit alle Dirndldesigns der einzelnen Bundesländer in Österreich hier kurz zu skizzieren. Dies sollten Interessierte im Buch nachlesen und sich anhand der Fotos einen visuellen Eindruck verschaffen. Es gibt viel zu sehen.

Vorgestellt wird im Rahmen eines Textporträts der Unternehmer Gerhard Gössel, der Trachtenoberbekleidung produziert, auch die Designerin Tanja Pflaum und andere Dirndlspezialisten, unter ihnen die Familie "Mothwurf", für die ein Dirndl Modesache ist. Diese Dirndl überzeugen mich vom Design her mit am meisten.

Man erfährt u.a. Wissenswertes zu den Dirndl-Accessoires, so etwa bestimmte Halsketten und auch bunte Tücher. Über die Stoffe wird man bestens informiert, aber auch über das, was beim Trachtenschneider dann geschieht.

Alles in allem ein interessantes Buch, das unmissverständlich verdeutlicht, dass ein Dirndl aus seiner Trägerin keineswegs eine spießige Hinterwäldlerin machen muss. Ganz im Gegenteil.

Empfehlenswert.

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Rezension: Parfümerie Albrecht- Goethes Rosenwasser, Eau de Parfum 14 ml.

Auf der Vorderseite des hübschen Kästleins, das vorgibt ein Buch zu sein, sieht man die Abbildung eines Porträts von Johann Wolfgang von Goethe, das der Künstler Josef Stiehler 1828 von dem damals fast achtzigjährigen, immer noch attraktiven Dichter gemalt hat.

Will man das Kästchen öffnen, so muss man zunächst eine grüne Seidenschleife behutsam lösen und entwickelt bei diesem Tun nicht nur Neugierde, sondern auch ein wenig Melancholie, nicht zuletzt weil die Schleife der Farbe eines Kleidungsstücks gleicht, das Goethe einst besaß.

Öffnet man den Deckel, nimmt man zunächst den sehr schön gestalteten Flakon war, der kostbares Rosenwasser enthält. Auf der linken Seite sieht man eine Wildrose und kann die erste Zeile eines Goetheliedes lesen "Sah ein Knab ein Röslein stehn", dessen metaphorischer Inhalt für die damalige Zeit recht pikant war.

Warum nun hat die Parfümerie Albrecht Goethe ein Parfum gewidmet?

Die Parfümerie Albrecht in Frankfurt wurde 1732 von Philipp Gallus Mettenheimer gegründet. Damals war das Haus eine „Droguen- und Matrialwarenhandlung“. Diese Drogerie bot neben Chemikalien und Arzneimitteln auch Gewürze aller Art, ausländische Kräuter, Wurzeln, Balsalme, Öle, Steine sowie wohlriechende "Gewässer, Pomade, italienische und französische Parfümeriewaren an."

Johann Wolfgang Goethe, war häufig Kunde in dieser Drogerie, weil er dort Chemikalien für seine Experimente und Farbversuche erwerben konnte.

Das Haus Albrecht kreierte den Duft zum 250. Geburtstag des Dichters und erinnert  damit an Goethes Garten- und Rosenliebe, die man in seiner ganzen Intensität erst begreift, wenn man das kürzlich erschienene, schöne Buch „mit GOETHE im GARTEN" gelesen hat.  Dort auch erfährt man, dass Goethe ein begeisterter Rosenliebhaber war. Diese Königin der Blumen erwähnte er in seinen Tagebüchern, Briefen und Gedichten stets aufs Neue.

Die Tapetenrose an seinem Gartenhaus dokumentiert übrigens seine Liebe zu den Rosen, ebenso wie die Damazener, Alba und Wildrosen in seinem Haus am Frauenplan in Weimar.

Öffnet man den Flakon so nimmt man den feinen  Duft wohlriechender Rosen wahr, der nach einer Rezeptur wie Goethe sie schätzte, kreiert worden ist.

An das Haus Albrecht schrieb Goethe im Jahre 1802 aus Weimar: 

"Bei dieser Gelegenheit wollte ich Sie ersuchen mir ein Kästchen mit sechs Gläsern Eau de Cologne mit dem Postwagen zu überschicken, wofür ich den Betrag mit dem übrigen gerne erstatten werde. Es ist dieses wohlriechende Wasser seit den Verwirrungen dieser Zeit schwer bey uns zu haben.

Der ich recht zu leben wünsche… 

Goethe. 

Johann Wolfgang  Goethe schätzte es demnach kultiviert zu riechen. Das macht mir diesen Mann noch sympathischer als er es ohnehin schon ist. 

Das Rosenwasser aus der Parfümerie Albrecht hätte der Dichter gewiss  Frau von Stein mit einem dicken Strauß  wunderschöner Rosen aus seinem Garten zukommen lassen, zumindest  in jener Zeit als sie ihm alles bedeutete, vielleicht aber auch später noch der gemeinsamen Erinnerungen wegen... 

Sehr empfehlenswert.

Eau de Parfum- Parfümerie Albrecht - Les Roses de Francfort, BETTINA , 100 ml

Die renommierte Parfümerie Albrecht aus Frankfurt präsentierte erstmals auf dem Rosen- und Lichterfest des Frankfurter Palmengartens im Jahr 2005 sechs Rosendüfte der Serie "Les Roses de Francfort". 

Gewidmet sind diese Eau de Parfum sechs außergewöhnlichen Frauen der Romantik und zwar:

JOSEPHINÉ DE BEAUHARNAIS (1763 - 1814) 
CATHARINA E. GOETHE (1763 - 1814) 
BETTINA VON ARNIM (1785 - 1859),
CAROLINE VON GÜNDERODE (1780 - 1806) 
SOPHIE LA ROCHE (1730 - 1807) 
MARIANNE VON WILLEMER (1784 - 1860). 

Jeder einzelne Duft hat einen speziellen Duftcharakter, der mit dem jeweiligen Wesen der Damen, die den Düften zugeordnet  sind, korrespondiert. 

Lange musste ich nicht überlegen, welchen der Düfte ich wähle und entschied mich spontan für das Eau de Parfum, das den Namen "Bettina" trägt.  Dies geschah, nicht  in erster Linie, weil jene Schriftstellerin in Frankfurt geboren ist, sondern weil die Ingredienzien des Duftes mich besonders ansprechen.

Schon auf dem Karton blickt dem Betrachter Bettina von Arnim entgegen, mit der mich übrigens eine besondere Liebe zu Goethe verbindet. Entnimmt man den Flakon, so sieht man auf der Innenseite der modern gestalteten Glasflasche erneut das Konterfei der Romantikerin. Durch den Gegensatz, der aufgrund des Flaschendesigns und den darin enthaltenen Duftnoten bewirkt wird, entsteht natürlich Spannung und mit ihr die Überlegung, ob vielleicht genau dies den eigenen Charakter ausmachen könnte. 

Wer nun war diese Bettina von Arnim? 

Zunächst einmal war sie die Tochter eines wohlhabenden Frankfurter Kaufmanns, die ihr Leben als eine Art Traumreise begriff. Sie schätzte es, sich Blumen ins Haar zu binden und sich in mystischen Verbindungen mit jedem zu ergehen, der Geist und Genie besaß. Bettina schwärmte für den bereits nicht mehr jungen Goethe, auch für Beethoven, für Achim von Arnim, für ihren Bruder Clemens von Brentano  sowie für den Fürsten Pückler-Muskau und heiratete schließlich Achim von Arnim, den Poeten. 

Bettina von Arnim lebte in einer Welt, die fernab der Wirklichkeit war. Es war eine Traumwelt, in der sie ihre dichterischen Neigungen auslebte. Dass sie vertrauliche Ratgeberin König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen wurde, sollte man nicht unerwähnt lassen. In der deutschen Literaturgeschichte nimmt sie aufgrund ihrer Briefe, die sie Goethe, ihrem Bruder Clemens und der unglücklichen Dichterin Caroline von Günderode schrieb, einen besonderen Platz ein.

Diese Frau blieb bis ans Ende ihrer Tage jung, begeisterte sich  schon betagt für den Musiker Franz Liszt und lebte immer ihre Träume, in denen das Gute, Wahre und Schöne eine große Rolle spielten. 

Dem Haus Albrecht ist es gelungen, durch die schöne Duftkomposition dieser Frau erneut Leben einzuhauchen und Bettina ein wenig in den Damen, die sich für das Eau der Parfum entscheiden, fortleben zu lassen. 

Das Eau enthält zunächst einmal Duftnoten, die sich vor Goethe und seiner mutigen Italienreise verneigen, als da sind Mandarine, Bitterorange, Orange, Zitrone. Das hätte Bettina gewiss gefallen. Dazu kommen Rose und Geranium, romantische Noten aus eben solchen Gärten als auch Tee, den die Damen einst mit Vorliebe getrunken haben. 

"Bettina" ist ein Duft, der Sanftmut suggeriert und letztlich auch sanftmütig macht, weil man sich,  sobald man ihn wahrnimmt, wie im Paradies fühlt..

Empfehlenswert.

 www.parfuemerie-albrecht.de

Rezension: Parfümerie Albrecht- Palais (1816) Ville de Francfort- Femme, Eau der Toilette , 100ml

In diesem sehr minimalistisch, gestalteten dunkelblauen Karton verbirgt sich ein sachlich-schlichter, gläserner Flakon mit blauem Etikett, auf dem man als Frankfurt-Kennerin das Palais Thurn und Taxis, den einstigen Wohnsitz des Fürsten von Thurn und Taxis,  erkennen kann.

"Palais" ist eine Kreation des 1732 gegründeten Hauses Albrecht, das heute eine der führenden Parfümerien in Deutschland ist. 

Die Duftlinie  "Ville de Francfort" gibt es seit 2001. Benannt wurden die einzelnen Kreationen nach historischen Gebäuden. Eines dieser Gebäude ist das Frankfurter Palais Thurn und Taxis, das 1944 durch Bomben schwer beschädigt und nach dem 2. Weltkrieg bis auf das Portal abgetragen wurde, um an jener Stelle zunächst das Fernmeldehochhaus zu errichten. 

Das alte Palais, mittlerweile in verkleinerter Form wieder aufgebaut,  verfügt über eine sehr bemerkenswerte Geschichte, die man wissen muss, um die Nuancen des Duftes, der nach ihm benannt ist, zu verstehen. 

Fürst Anselm von Thurn und Taxis verlegte Mitte des 18. Jahrhunderts seine Residenz von Brüssel nach Frankfurt. Dort begann er im Gründungsjahr der Parfümerie Albrecht offiziell mit dem Bau des Palais. Sieben Jahre später zog er in das offenbar sehr luxuriös ausgestattete Gebäude ein. Da Anselms Sohn sich entschloss, die Residenz der Fürsten nach Regensburg zu verlegen, diente das Haus alsbald als noble Unterkunft für prominente Besucher Frankfurts, war eine kurze Zeit dann Residenz des Großherzogtums Hessen, um schließlich auf Wunsch Preußens 1816, Sitz der neuen Bundesversammlung zu werden. 

Nach 1866 gelangte das Palais eine Weile in den Besitz der Reichspost und wurde 1905 von der Stadt Frankfurt erworben.

Anlässlich der Rekonstruktion des Palais Thurn und Taxis  als namensgebender Teil des Palais Quartier, einem Gebäudekomplex der Frankfurter Innenstadt, wurde dieses Eau de Parfum  vor noch nicht all zu langer Zeit kreiert. 

Das alte spätbarocke wiederaufgebaute Stadt-Palais ist allerdings nur eine verkleinerte Form des Originals. Es steht in unmittelbarer Nähe zum Nexttower, einem 126 Meter hohen Haus, das beim Anblick bereits Geschäftigkeit erahnen lässt. In dem Hotel, das dort untergebracht ist, könnten Geschäftsfrauen beim Meeting diesen Duft tragen, der sich als betont angenehmer, unaufdringlicher, zeitloser Tagesduft, mit Zitrusnoten, feinen Hölzern und Gewürzen offenbart.  Es spiegelt durch die Gewürznoten und Hölzer die wechselhaft Geschichte des Barockpalais und durch die  Zitrusnote erinnert es an das Jetzt, die Zeiten schneller Kommunikation und  behender Geschäftigkeit

Dieses Eau de Parfum passt zu agilen, emanzipierten Frauen, die im Geschäftsleben ihren Mann stehen, ohne dabei zu vergessen,  bei all ihrem Tun  immer eine charmante Frau zu bleiben. 

Empfehlenswert.

Rezension: Illustration Now! Fashion

"Ich zeichne gerne komplizierte Muster und Strukturen für Bilder, bei denen es nicht nur um Mode geht, sondern die auch auf eine noch erstaunlichere Story hindeuten." (Eveline Tarunadjaja, S. 366)

Dieses reich bebilderte Nachschlagewerk aus dem Taschen-Verlag mit Texten in englischer, deutscher und französischer Sprache präsentiert die Crème de la Crème der zeitgenössischen Modeillustration. Herausgeber des Buches ist der in Brasilien aufgewachsene Kunstredakteur Julius Wiedmann. In das Werk führt Adelheid Rasche mit ihrem Essay "Zeitbilder des Stils- Zur Geschichte der Modeillustration" ein. Sie erwähnt gleich zu Beginn, dass Mode, sofern man sie als gesellschaftliches Phänomen versteht, vom Reiz des Neuen lebt.

Im frühen 19. Jahrhundert tauchten erstmals international Modetrends auf. Wer sich damals nicht im Modezentrum Paris aufhielt, war auf Berichte und auf Bilder angewiesen. Dies war der Grund, weshalb an europäischen Höfen Modegrafiken zu einer sehr begehrten Ware wurden. Rasche schreiben über die Entwicklung der Modegrafiken in jener frühen Phase, auch über die ersten Modejournale, die sich in den 1780ern Illustrationen als fester Bestandteil des kommerziellen Modeverlaufs etablierten. In der Folge dann skizziert sie sehr anschaulich den weiteren Verlauf der Modegrafik bis in unsere Zeit hinein.

Wie groß die kreative Bandbreite der Modegrafik mittlerweile ist, kann man der Auswahl des Buches entnehmen. Hier wird ein Panorama zeitgenössischer Modeillustrationen vorgestellt, dessen Horizont vom Realismus bis zur Abstraktion, vom individuellen zum Globalen, von der Produktinszenierung bis zur Fantasiewelt reicht.

Rund 90 zeitgenössische Modeillustratoren lernt man in diesem Buch kennen. Geburtsdatum, Wohnort, Internetanschrift, Klienten, Agenten und Modeillustrationen des jeweiligen Künstlers kann man hier studieren. Des Weiteren ist ein Zitat von jedem einzelnen Illustrator in französischer, englischer und deutscher Sprache nachlesbar.

Im Grunde handelt es sich um einen Kunstband der besonderen Art, den man hier goutieren kann und der verdeutlicht, dass die Modeillustration einen Anspruch hat, der über das Entwerfen von Kleidung hinausgeht. Hier werden schöpferische Ideen zu Papier gebracht, deren Umsetzung gewiss so manchen Schneidermeister fast in den Wahnsinn treibt, siehe Zitat in der Kopfzeile.

 Es wäre unfair einige der Illustratoren hervorzuheben, denn alle weisen stilistische Besonderheiten auf.

Die Illustrationen einzelner Modezeichner erschließen erst wirklich durch die die Zitate, denn hinter jeder guten Zeichnung steckt eine Geisteshaltung oder konkreter eine bestimmte Philosophie. Diese sollte man kennen, um eine Kreation als das zu begreifen, was sie sein soll.

PS: Fast hätte ich es vergessen: Der Pullover, den man auf dem Umschlag sehen kann , wird all jene, die ein Faible für haptische Eindrücke haben, begeistern, denn man fühlt die Textur des Kleidungsstücks.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Giorgio Armani "Si" -Eau de parfum

"Si" heißt der neue Duft des italienischen Modemachers Giorgio  Armani, dessen Mode ich sehr  zu schätzen weiß, weil sie meiner Vorstellung von dem, was eine selbstbewusste, kluge und dabei schöne  Frau tragen sollte, entgegen kommt.

Armani hat in seinem Metier viel für die Befreiung der Frau getan, indem er ein federleichtes Jackett entwickelte, das man direkt auf dem Körper tragen kann. Die futterlosen Jacketts bevorzuge ich übrigens nicht nur im Sommer, weil sie Bewegungsfreiheit schenken und sehr interessant aussehen. 

Bei diesem Modemacher ist Luxus niemals zur Schau gestellt und seine Farben sind so dezent, dass ich seine Kreationen allein schon deshalb liebe. Hinzu kommen die schlichten und dabei sehr eleganten Schnitte, die Qualität der Materialien, die natürlich einen bestimmten Frauentyp voraussetzen. 

Dieser wird wie folgt von seinen Marketing-Leuten beschrieben: „Ihre Präsenz ist selbstverständlich und entspannt. Sie ist der Archetyp einer Frau. Sie wirkt strahlend, charismatisch und sophisticated. Sie verkörpert die Essenz des italienischen Chics und Stils- kraftvoll und individuell. Ihre natürliche Eleganz und ihre raffinierte Garderobe wirken magnetisierend. Sie hinterlässt einen subtilen Duft, geheimnisvoll und emotional aufladend. Ein Duft, der unvergesslich macht. Die Giorgio Armani Frau."

Die Mode von Giorgio Armani besticht durch ihre vornehme Zurückhaltung. Wer sie trägt, sollte genau überlegen, welches Eau de Parfum mit dieser zurückhaltenden Kleidung harmoniert, damit es keinen Bruch im Gesamtbild gibt. 

Vor mir steht der gelungene Flacon des neuen Duftes "Si" von Giorgio Armani. "Si" ist das italienische Wort für "Ja" und deutet Lebensbejahung an. Genau so ist  dieses "Si" wohl auch gemeint, denn Armani definiert sein "Si" wie folgt: 

Si zur Stärke
Si zum Träumen
Si zur Freiheit
Si zur Liebe
Si zur mir selbst


Der schöne Flacon ist in einer zart apricot-farbenen Schachtel verborgen. In seiner Mode verfolgt Armani die Philosophie nichts als Verfeinerung hinzuzufügen und sehr minimalistisch zu sein. Auf diese Weise schafft er es immer, eine authentische Finesse zu erreichen. Diese Philosophie liegt auch dem Design des Flacons zu Grunde, der durch seine zeitlos –kunstvolle Form besticht. Der Flacon ist sowohl am unteren als auch am oberen Ende mit einem goldenen Ring versiegelt. Der Bakelit-Verschluss, der mich an einen Stein erinnert und der Hand schmeichelt, ist überaus formschön gestaltet. Dabei schimmert das Eau de Parfum  zart Rosa wie ein sehr guter Champagner Rosé durch den Flacon und macht neugierig auf die Duftkombination. 

Um diese zu ermitteln,  habe ich zunächst ein wenig „Si“ auf mein Handgelenk gesprüht und sofort Cassis und Freesien wahrgenommen. Weiße Freesien waren einst ein nicht unwesentlicher Teil meines Brautstraußes, unvergesslich wie die vorzüglichen Kir- Royals, die ich in Frankreich oft getrunken habe. 

Wie ich gelesen habe, ist "Si" eine vollkommene Neuinterpretation eines Chipre-Duftes, der die Sinne fesselt. Das kann ich sofort bestätigen. 


Der olfaktorische Charakter kombiniert die Akkorde Cassis-Nektar, modernen Chypre sowie zarte Moschus-Holznoten. Die auf spezielle und innovative Art extrahierte Cassis-Note lässt an eine verbotene Frucht aus dem Paradies denken, die aufgrund ihres sinnlichen Ausdrucks, mit dem Wunsch sündigen zu wollen in Verbindungen gebracht wird. 

Hier geht es um leidenschaftliche Weiblichkeit, die durch diesen Nektar, nahezu süchtig machender Vanille und sogenannter "Jungle-Essence" suggeriert wird. Der Duft von Freesien und Pfingstrosen verbindet sich mit einem Hauch von Pachouli, dem ein Nachhall von Amberholz und intensivem Oranox folgt.

"Si" ist ein Eau de Parfum, das mir sehr gut gefällt und das ich dann aufsprühe, wenn ich minimalistisch geschnittene, schwarze oder graue Hosenanzüge trage, am besten mit Stehkragen, aber durchaus nicht zwingend.... 

Nichts soll von dem Duft ablenken, nachdem er sich mit dem Duft der Haut verbunden hat.

Sehr empfehlenswert. 

Fotos:  
L'Oréal Deutschland GmbH 

Rezension- Mode 150 Jahre Couturiers, Designer, Marken

Die Autorin dieses wirklich gelungenen, reich bebilderten Modebuches ist Charlotte Seeling. Sie war u.a. Chefredakteurin der Cosmopolitan, der Vogue, der Marie Claire Deutschland und der Marie France Paris. Heute arbeitet die Kennerin der Modebranche als Beraterin in den Bereichen Lifestyle und Mode und ist zudem als Buchautorin tätig.

In diesem Buch werden 150 Jahre Mode in Form von Couturiers, Designer sowie Marken vorgestellt. Dies geschieht im Rahmen von insgesamt 12 Kapiteln.

Der Reigen nimmt seinen Anfang mit der Erwähnung der Weltausstellung im Jahre 1900 in Paris. Dort nämlich erlebte die französische Haut Couture ihren ersten triumphalen Auftritt. Darüber liest man zunächst Wissenswertes und auch, dass der Begründer der französische Haute Couture ein Engländer war. Sein Name war Charles Worth. Man erfährt, wie sich die Mode in den Anfängen des letzten Jahrhunderts entwickelte und hat Gelegenheit, sich anhand von Bildern einen Eindruck zu verschaffen.

Man liest vom Korsett und dessen Ende, den Reformkleidern und den Bemühungen nicht bloß den weiblichen Körper vom Korsett zu befreien, sondern auch die internationale Textilindustrie von der dominierenden Pariser Mode unabhängig zu machen.

Vorgestellt wird Paul Poiret, der erste Designer, der dem Korsett den Kampf ansagte sowie als erste Couturier sein eigenes Parfum entwickelte und schon 1911 den ersten Hosenrock kreierte. Es werden in der Folge zwei weitere Modemacher jener Anfangszeiten vorgestellt und in den dann folgenden 11 Kapiteln analog vorgegangen. Eine Reihe großer Namen unter den Modemachern lässt aufhorchen. Sie alle hier aufzulisten und kurz zu charakterisieren, führt zu weit. Wichtig ist zu erwähnen, dass der Leser stets erfährt, wer die einzelnen Epochen prägte, bzw. wer stilbildend war und wie die Mode sich in den Zeitenläuften darstellte.

Die Mode der Zwanziger Jahre fand ich schon immer interessant. Einfach süß, das sogenannte Flapper-Kleid, das natürlich eine schlanke Figur voraussetzte.

Sehr gut gelungen ist das Porträt über Coco Chanel und ihre traumhaft eleganten Kreationen, der dann gewissermaßen die Mode in schweren Zeiten folgt mit Designern wie etwa Marcel Rochas oder Nina Ricci.

Es macht viel Freude sich in die einzelnen Texte zu vertiefen und anhand der vielen Fotos einen Eindruck von der jeweiligen Mode zu erhalten. Von allen Modebüchern, die ich bislang gelesen habe, ist dies eindeutig das Beste.

Natürlich hielt ich bei Christian Dior länger inne, nicht zuletzt, weil ich ein Modebuch über seine Kreationen vor längerer Zeit rezensiert habe. Gut gemacht.

Neugierig wurde ich besonders auf den Seiten, die ich bereits bewusst erlebt habe. Die 1970er Jahre mit den Kreationen von Yves Saint Laurent und seinen gut sitzenden Männeranzügen auf nackter Frauenhaut.

Zwischendurch wird man über japanische Modemacher aufgeklärt, so etwa über Issey Miyake und darf sich auch mit der Mode von Vivienne Westwood auseinandersetzen, die teilweise sehr schrill daher kam.

Die Modeschau der letzten 40 Jahre macht mir deutlich wie schnell die Zeit vergangen ist.

Versace überzeugte mich nie wirklich, aber Armani immer wieder. Er hat sich 1975 selbstständig gemacht und seitdem ein Weltunternehmen geschaffen. Seine Kreationen liebe ich und trage sie sehr gerne. Wie man erfährt, hat Armani viele Anregungen aus dem fernen Osten entnommen. Dass es ihm um spirituelle Qualität dabei ging, war mir bislang nicht bewusst.

Sehr gut auch hat die Autorin Ralph Lauren und seine Mode skizziert und stellt flandrische Designer vor, die ich noch nicht kannte. Thematisiert werden aber auch neue Namen in alten Häusern und die Modernisten, die die Mode auf das Wesentliche reduziert haben.

Es gab Zeiten, da liebte ich die Mode von Jil Sander sehr und besitze noch heute das ein oder andere Stück. Unverwüstlich. Ihr Sinn für Ästhetik und die Qualität ihrer Kreationen war in den 1990er Jahren einzigartig. Seeling hat ihr im Buch ein würdiges Denkmal gesetzt.

Wunderschön auch die Mode von Helmut Lang, der die Modelandschaft nachhaltig veränderte und grandios sind die Kreationen von Karl Lagerfeld, mit dem ich gerne mal über seine vielen Bücher sprechen würde.

Wolfgang Joops Modezeichnungen sind Kunstwerke, die ich lange betrachte, um mich dann Stella Mc McCartneys grüner Mission zuzuwenden. Sehr gut übermittelt durch die Autorin.

Alles überaus interessant, auch die Infos über die Strippenzieher. Den größten Einfluss soll die Modekritikerin Suzy Menkes haben, doch das interessiert mich augenblicklich weniger. Mein Interesse gilt der Politologin Dr. Miuccia Prada, die als Designerin Weltruhm erlangte und im Buch durch ihre hinreißenden Schuhe nicht nur Schuhfetischisten lange innehalten lässt.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension: La Perla, Eau de Parfum, Just Precious, 50ml

Vor einiger Zeit habe ich ein sehr schönes Buch über Lingerie rezensiert. An dieses Buch musste ich mich wieder erinnern als ich mich mit dem neuen Duft von La Perla befasst habe.

Jeder der hauchzarte Dessous zu schätzen weiß, kennt Lingerie von La Perla. Diese edlen Dessous zeichnen sich durch besonders filigrane zarte Spitzen,  feine Seide oder Satin aus und sind Ausdruck besonderer Femininität.

Die weibliche, sinnliche Note spiegelt sich in dem neuen Eau de Parfum von La Perla wieder, das jetzt in dieser tristen Jahreszeit ein wahres Highlight darstellt. Es wärmt und streichelt den Körper, aber auch die Seele sanft und lässt an Kerzenlicht und mehr denken.

In der goldenen Schachtel mit Wabenmuster ist der kostbare Flakon verborgen. Er präsentiert sich durch einen aufwendig gearbeiteten Facettenschliff, der das Licht tausendfach reflektiert und auf diese Weise Magie verströmt.

Der mattgoldene, eckige Verschluss bildet den perfekten Abschluss für dieses Gefäß, das erahnen lässt, dass es sich bei dem zart goldfarbenen Inhalt um etwas ganz Besonderes handelt.

Sprüht man das Eau de Parfum auf das Handgelenk, um es erstmals kennen zu lernen, entdeckt man alsbald, dass es sich um einen sehr eleganten, orientalischen Duft handelt, der durch florale und holzige Noten besticht.

In der Kopfnote nimmt man Mandarine, Bergamotte und Orangenblüten wahr, die uns gedanklich in den Süden mitnehmen. In der Herznote entfaltet sich ein florales Bouquet, bestehend aus Jasmin, Pfingstrosen, Tiaré-Blüten und Ylang-Ylang. Im Finish dann erspürt man schmeichelnd-süße Vanille, warmes Amber und Akkorde von Sandelholz und Patschuli.

Dieses Eau de Parfum ist sinnlich und elegant zugleich und passt zu einer attraktiven, kultivierten Frau, die die Dinge des Lebens mit großer Entspanntheit aufnimmt und nicht nur in Stunden der Zweisamkeit sehr charmant sein kann.

Empfehlenswert.

 

Rezension: Boucheron Place Vendôme, Eau de Toilette 100 ml

Die schlichte, weiße Schachtel mit Rautenmuster, in der sich das Eau de Toilette "Boucheron Place Vendôme" verbirgt,  lässt bereits erahnen, dass es sich hierbei um einen sehr feinen Duft  handelt.

Entnimmt man den Flakon, so hält man ein schweres Glas mit fließenden weichen Formen in den Händen. Dort sieht man erneut diese Rauten, die in schöner und dabei dekorativer Form das Kopfsteinpflaster der Place Vendôme interpretieren.

Reibt man den Flakon leicht auf der Innenhandfläche, so entsteht ein wunderbares, der Haut schmeichelndes Gefühl.  Auf dem gläsernen Behältnis ist eine silberne Metallraute angebracht, auf der man die Worte BOUCHERON Paris liest. Die zart rosa Farbe des Eau, das durch das Rautenmuster-Glas verlockend schimmert, lässt an ein, frisches Blütenwasser denken.

Untersucht man den Flakon, der bei sehr guten Düften stets etwas über den Inhalt verrät weiter, so sieht man eine Verschlusskappe mit zwei Zierstreifen, die von einem Cabochon in einem rauchig- rosefarbenden Quarzton gekrönt werden. In seiner Gesamtheit schließlich wirkt das schöne Behältnis wie ein Schmuckstück, das sich als Ode an das Licht offenbart.

 Boucheron Quatre and Quatre
White Edition Ring
Um den Flakon und den Duft, über den ich noch berichten werde, besser zu verstehen, ist es notwendig Fréderic Boucheron zu erwähnen, der 1893 sein privates Herrenhaus an der Place Vendôme 26 in Paris bezog. Er war der erste von einigen nachfolgenden großen Juwelierhäusern, die an dieser exklusiven Adresse eine Pariser Dependance eröffneten.

Boucheron, der sich seit 1858 einen Namen in meisterlicher Juwelierkunst machte, galt alsbald als Botschafter dieser Kunst aus der Stadt der Lichter. Dabei waren und sind die Kreationen seines Hauses stets voller Magie,  weil die ausgesuchten Edelsteine durch ihren feinen Schliff beeindrucken und die Lichtreflexe sie so unglaublich verführerisch erscheinen lassen. Boucheron-Preziosen sind Werke von Bildhauern des Lichts, deren magische Hände diese hervorgebracht haben, muss man wissen.

2012 präsentierte Boucheron seine "Crafter of Dreams Fine Jewellry Kollektion". Sie versteht sich als Zeitreise durch die legendären und geheimen Archive des Hauses mit Neuinterpretation all jener ikonischen Objekte, die über die Zeitläufte hinweg den Mythos von Boucheron geschaffen haben. Geprägt ist die Kollektion durch die Farben Weiß und Gold und dem funkelnden Licht, das für das Haus Boucheron steht.

 Boucheron Serpent Boheme
Toi et Moi  Ring
Im Rahmen der Präsentation dieser neuen Kollektion hat Boucheron nun den Damenduft "Place Vendôme" geschaffen. Kreiert wurde er von den beiden Parfumeuren Olivier Cresp und Nathalie Lorson, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Sehnsucht und den Glanz des Lichts in ihrer Kreation einzufangen. Das ist ihnen vollständig geglückt.

Sprüht man das Eau auf das Handgelenk, um die Duftnoten erstmals zu erfassen, stellt man zunächst einen erfrischenden, strahlend hellen Ausbruch von Yazu fest, der die samtig und zartfruchtigen Nuancen von Osmathus-Blüten vibrieren lässt. In der Herznote entfaltet sich Rosen-Essenz, an die man übrigens sofort denkt, wenn man das Eau durch den edlen Rautenmuster- Flakon schimmern sieht. Umhüllt wird die Essenz von fein duftenden Jasminblüten. Der prägnante, kristalline Anklang im Finale entsteht durch weißen Moschus und dem Zauber von Zedernholz. In der Gesamtheit wirkt das Eau sinnlich und fein und ist im olfaktorischen Bereich ein ganz besonderes Juwel, das sich Liebhaberinnen feiner Düfte nicht entgehen lassen sollten.

Sehr empfehlenswert

Rezension: #Cartier #Baiser_Volè Essence de Parfum, 80ml

Die exklusive Schmuck- und Uhrenfirma Cartier wurde 1847 bereits gegründet und hat ihren Sitz in Paris. Neben Schmuck und Uhren vermarktet Cartier auch hochwertige Lederwaren, Accessoires und Parfums, die ich seit vielen Jahren sehr liebe, weil sie überaus subtil und elegant erscheinen.

Cartier "Baiser Volé" Essence de Parfum ist eine Kreation von Mathilde Laurent, der Parfümeurin des Hauses Cartier.

In einer zart Rosa gehaltenen Schachtel mit dezent goldenem Aufdruck liest man in schlichten Lettern, um welchen Duft es sich handelt und wer der Hersteller ist. 

Entnimmt man den handlichen Flakon, der betont sinnlich gestaltet ist, so fällt nicht nur das schöne ovale gläserne Behältnis ins Auge, sondern auch der besonders hochwertig erscheinende Verschluss mit der Gravour "Cartier". 

Schaut man sich den Flakon etwas genauer an, sieht man am Boden goldene Reflexe. Dabei wirkt  die Essence de Parfum im Glas so,  als handele es sich um königliches Goldwasser. 

Sprüht man den Duft aufs Handgelenk, nimmt man sogleich Lilien wahr und assoziiert diese Essence de Parfum mit dem wohl bekanntesten Symbol der französischen Monarchie. 

Doch nicht nur die französischen Könige schmückten ihr Wappen mit einem Symbol der Lilie, sondern auch Jakob Fugger, der Reiche. 

Im Christentum stand die Lilie interessanter Weise für die reine Jungfäulichkeit, während sie bei Cartier im vorliegenden Duft ihre ganze Reife offenbart. Hier erfährt man die sinnlichen Schwingungen, die tief im Blütenkelch verborgen liegen. 

Vorstellen sollte man sich eine kostbare Blüte, die es aufzudecken gilt und deren goldener Blütenstaub einen puderzarten Duft verströmt, der an ein sanftes Streicheln oder einen zarten Kuss erinnert. 

Die Bourbon-Vanille verleiht dem vielschichtigen Duft eine besondere Aura. In der Kopfnote sind Zitrusfrüchte, ein Hauch Galbanum-Harz und grüne Noten feststellbar. 

Im Mittelpunkt stehen zarte Rosenblüten und weiße Lilien aus Aquitanien, wie sie einst in einem der Gärten der Königin der Troubadoure Eleonores Minnesänger betörten. 

Abgerundet wird der Duft aus einer Basis von Vanillearomen und Lilienblättern. 

Ein wahrhaft königliches Parfum, das mich an Ludwig den XV. und seine Maitresse Madame Pompadour denken lässt, jene hochgebildete, kunstsinnige Schönheit, die einst sagte "Es ist leichter für schöne Frauen, keusch zu sein, als für keusch zu gelten." Was soll man dazu sagen, in Anbetracht dieses feinen  sinnlichen Duftes von Cartier?

 Sehr empfehlenswert.

 

Rezension: For the Love of Shoes (Gebundene Ausgabe)

Objekte der weiblichen Begierde: Tolle Schuhe, gute Parfüms und kluge Bücher. Zwinker.

Dieser traumhafte Bildband von teNeues könnte bei der einen oder anderen Frau Begehrlichkeiten wecken, denn es geht hier um eines ihrer Lieblingsobjekte ihrer Begierden: wunderschöne Schuhe. Vor vielen Jahren habe ich ein Buch des Designers Manolo Blahnik rezensiert, das damals interessanteste Werk zu diesem sensiblen Thema. Nun aber wird jenes Buch durch den Prachtband "For the Love of Shoes" getoppt.

Vorgestellt werden Meisterwerke der Designer: Alejandro Ingelmo / Alexa Wagner / Alexander McQueen / Aoi Kotsuhiroi / Atalanta Weller / Barbara Briones / Bionda Castana / Camilla Skovgaard / Casadei / Cesare Paciotti / Chau Har Lee / Charlotte Olympia / Christian Louboutin / Daniele Michetti / Diego Dolcini / Dsquared2 / Edmundo Castillo / GINA / Gio Dev / Jerome C. Rousseau / Jimmy Choo / Kermit Tesoro / Kobi Levi / Lauren Tennenbaum / Laurence Decade / Manolo Blahnik / Marloes ten Bhömer / Naim Josefi / Netta Makkonen / Noritaka Tatehana / Omar Angel Perez / Pauline Van Dongen / Pour La Victoire / René Caovilla / Rob Goodwin / Ruthie Davis / Stuart Weitzman / Stubbs & Wootton / Tania Spinelli / Tea Petrovic / United Nude / Via Spiga / Victoria Spruce / Walter Steiger.

Über diese Künstler erfährt man stets auch Wissenswertes (in englischer Sprache) im Rahmen der Präsentation ihrer Kreationen. Auch aufschlussreiche Interviews tragen dazu bei, ein wenig mehr über das Faszinosum "Damenschuh" in Erfahrung zu bringen.

Eine Vielzahl von High Heels, aber auch hohe Keilabsätze und süße flache Schuhe warten auf den Betrachter. Einige der Objekte sind gewiss ein wenig exzentrisch und können nicht von jeder Frau getragen werden. Ein toller hoher Schuh sieht an einer schönen, schlanken Frau mit wohlgeformten Beinen am besten aus. Ohne Frage. Um solche Beine langfristig sein Eigen zu nennen, muss man täglich  joggen.

Die Frage: "Schaffe ich es auf den Schuhen, die ich gerade im Buch bewundere, auch zu gehen?" sollte man sich nicht stellen, denn das könnte die Lust am Bewundern mindern. Im Grunde kann man auf allen Schuhen gehen, wenn man genug geübt hat. Es ist letztlich wie alles im Leben eine Frage der Selbstdisziplin, dem eigentlichen Kapital einer schönen Frau, die selbstbewusst genug ist, ihre Reize dezent zeigen zu wollen.

Besonders reizvoll sind die Kreationen von Christian Louboutin. Schuhliebhaberinnen kennen sicher diese wunderbar gestylten, schwarzen High Heels mit flammend roter Sohle. Solch einen Schuh muss man auf die Wunschliste setzen, falls man ihn noch nicht im überfüllten Schuhschrank deponiert hat.

Exponate mit Federn sind ein gewisses Wagnis, obschon solche Kreationen das Paradiesvogelhafte bestimmter Frauen (darin sehe ich nichts Negatives) gut zum Ausdruck bringen.

Entzückt bin ich von den Kreationen Atalana Wellers. Farben und Formen decken sich hier vollkommen mit meinem Geschmack.

Besonders raffiniert sind die Absätze bei Kobi Levi. Tolle Schuhe, die auch gut zu Jeans passen.

Insgesamt ist dieses Buch ein wirklich gelungener Wurf. Ich bin restlos begeistert und weiß, welche Schuhe meine nächsten sein werden. Übrigens, von Schuhen, Parfüm und Büchern kann eine Frau nie genug haben, 
finden Sie nicht auch? :-)).

Sehr, sehr empfehlenswert.

Rezension: POLO RED Ralph Lauren, Eau de Toilette 125ml / 75 ml

Dies ist der neue Herrenduft von Ralph Lauren, dem erfolgreichsten amerikanischen Modeschöpfer, dessen sportlich edel wirkende Damen- und Herren- Kreationen ich sehr zu schätzen weiß.

Begonnen hat Lauren als Verkäufer bei den traditionsreichen Brook Brothers, denen er damals die Rechte an der Marke "POLO" abkaufte. Bereits ein Jahr später machte er sich mit einem Krawattengeschäft selbstständig. Von da an begann der Aufstieg dieses Selfmademan. Dabei verknüpfte er unter dem Zeichen seines Polospieler-Logos alles, was Amerikas Kulturerbe an Glamour-Potential zu bieten hatte. 

Von dem neuen Herrenduft "POLO RED" sagt er, dass dieser von den Eigenschaften inspiriert sei, die er an einem starken Wagen schätze: "Speed, style und beauty". 

Der Flacon ist in einer blutroten Schachtel mit schwarzer Aufschrift und dem weltweit bekannten Polospieler-Logo verborgen. 

Der lichtundurchlässige, hochglänzende, blutrote Flacon mit dem obligatorischen Polospieler-Logo und der mattschwarz gehaltenen Verschlusskappe fühlt sich wie der Lack eines immer wieder restaurierten Oldtimers an. Das ist übrigens ganz ungemein sinnlich. 

Ich hatte in London vor vielen Jahren Gelegenheit den Lack alter Bentleys und Jaguars zu berühren. Diese hinterließen genau das gleiche Gefühl auf den Handflächen wie der Flacon von POLO RED. Eigentlich nicht verwunderlich, denn der Designauftritt von POLO RED ist geprägt von der Ästhetik der Ralph Lauren Car Collection. Dies ist eine der renommiertesten Sammlungen beeindruckender Luxusautomobile. 

Die rote Farbe soll die Lust am Risiko in jedem Mann zum Ausdruck bringen, aber auch dessen Power und Verführungskraft. Zudem soll dieses feurige Rot für Tempo und Adrenalin stehen. 

Dass sich in dem Flacon ein echter Männerduft verbirgt, ahnt man gleich. Man ahnt auch, dass der Nase eine sportlich- wagemutige Note entgegen gebracht wird.  Das Design und die Farbe des Flacons assozieren dies.

Sprüht man den Duft auf das Handgelenk, so nimmt man in der Kopfnote Pink Grapefruit, italienische Cedrat-Zitrone und Preiselbeere wahr. Als Herznote erkennt man roten Safran, Lavandin  sowie roten Salbei und in der Basis Rotholz, Amber und Kaffeebeere. 

In der Gesamtheit wirkt dieses intensive,  holzige, würzige Eau de Toilette einfach kraftvoll und deshalb erotisierend.

Ich mag diesen Duft, weil es kompromisslos männlich daherkommt, ohne dabei animalisch zu erscheinen. 

Vor meinem geistigen Auge lasse ich viele Schauspieler vorbei ziehen, um ihn einem bestimmten Männertyp zuzuordnen und immer wieder fällt mir Steve Mc Queen dabei ein. 

Empfehlenswert. 
Es gibt übrigens einen Werbespot zu Red Polo, den ich hier einbinde, weil er den Duft sehr gut transportiert.